zum Reinigen und Passivieren von chirurgische Instrumente
(nach ASTM A967-05)
Reinigen und Passivieren mit Ultraschall
Bei der Bearbeitung von Werkstücken / Erzeugnissen mit komplexen Geometrien, wie z.B. chirurgischen Instrumenten oder Produkten der Medizintechnik, aus nichtrostenden Stählen wird die Oberfläche „beschädigt“ so dass der Sauerstoffzutritt zur natürlichen Passivierung gegenüber frei zugänglichen Flächen eingschränkt wird.Ist die Stahloberfläche nicht vollständig passiv, können Korrosionserscheinungen auftreten, selbst wenn die Stahlsorte unter den gegebenen Bedingungen üblicherweise als beständig gilt. Um dies zu vermeiden sollte unbedingt eine Passivierung der Werkstücke stattfinden.
Die Vorteile der Ultraschallreinigung und Passivierung in einer Anlage ist die Vermeidung von intensiver, zeitaufwendiger Handreinigung und Verbesserung der Reinigungsergebnisse. Die Ausfallrate oder Überarbeitung wegen Korrosion werden minimiert oder aufgehoben.
Oberflächen müssen sauber sein, d.h. frei von:
- organischen Verschmutzungen, Schmiermitteln, Ölen und Fetten
- Zunder, Verzunderungen
- Oberflächenschichten, die auf Grund der Bildung von Anlauffarben oder Oxiden chromverarmt sind
Beizen und Passivieren nichtrostender Stähle
Publikation von Euro Inox
Typischer Verfahrensablauf
- 1 - Reinigen mit Ultraschall 40 kHz
- 2 - Spülen mit Stadt- oder VE-Wasser
- 3 - Passivieren mit Ultraschall 40 kHz
- 4 - Spülen mit Stadt- oder VE-Wasser
- 5 - Spülen mit VE-Wasser
- * - Trocknen mit Umluft oder Abblasen mit Prozessluft
mögliche Sonderausstattung
- Randabsaugung im oberen Bereich
- Wärmeisolierung der einzelenen Kammern
- Ölabscheider zur externen Aufstellung
- Frischwasserzulauf über Kugelhahn oder Magnetventil zum Auffüllen des Beckens
- Hubsystem mit Oszillation
Vorteile im Überblick
- Vermeidung von zeit- und kostenintesiver Handreinigung
- Verbesserung der Reinigungsergebnisse
- Reinigung auch an komplizierten Geometrien
- Verbesserung der Qualität
- Erhöhung der Produktivität
- Passivieren nach ASTM A967-05